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Markenmonitor von YouGov BrandIndex

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(Foto: iStock.com / Pagadesign)

Die unseriösen Geschäftsmethoden rund um das Internet-Unternehmen Unister, Betreiber populärer Websites wie ab-in-den-urlaub.de, fluege.de und Preisvergleich.de kratzt am Image der gesamten Branche. Laut einer aktuellen Untersuchung des Markenmonitors von Yougov Brand-Index sind die Imagewerte der Unister-Marken deutlich gesunken. Aber auch die anderen Online-Anbieter leiden.

Online-Reiseportale haben den traditionellen Touristikunternehmen in den vergangenen Jahren massiv Marktanteile abgenommen. Statt ins Reisebüro vor Ort zu gehen, buchen viele Verbraucher ihre Reisen im Internet. Die im Hinblick auf die Preisgestaltung gegen Unister erhobenen Vorwürfe zeigen nun erste negative Folgen. Erreichte Unister im Juni zeitweise noch Werte von mehr als 20 Brand-Index-Punkten, bringt es die Marke inzwischen nur noch auf schwache 2 Brand-Index-Punkte. Auch die Unister-Marke reisen.de verlor in den vergangenen Wochen an Wert, liegt aber mit rund 20 Punkten auf stärkerem Niveau.

In Verruf kam aber nicht nur Unister selbst. Derzeit leidet die ganze Branche unter Imageverlusten. So sind der Brand-Index-Analyse zufolge auch andere Online-Reiseportale wie etwa lastminute.de oder Opodo in der Gunst der Verbraucher zurückgefallen. Neben den aktuellen Diskussionen rund um den Fall Unister sorgen auch wenige Wochen alte Testergebnisse des Magazins „Computer Bild“ für Verunsicherung bei Verbrauchern. „Computer Bild“ wirft vielen Anbietern Tricks bei der Preisgestaltung vor.

Der lachende Dritte könnten die traditionellen Reiseanbieter sein. Die ursprünglich aus dem stationären Vertrieb bekannten Reisemarken wie Tui, Thomas Cook oder DERTOUR erfreuen sich derzeit einer stabilen Entwicklung. Insbesondere Tui ist mit aktuell 76 Brand-Index-Punkten aus Verbrauchersicht sehr stark positioniert. Wettbewerber Alltours schwächelt in diesen Tagen hingegen etwas in Sachen Beliebtheit, was jedoch auf Negativschlagzeilen in einem anderen Zusammenhang zurückzuführen sein dürfte. Erschwerend für die traditionellen Anbieter könnte sich aber auswirken, dass auch sie inzwischen sehr stark auf den Onlinevertrieb setzen.

© www.internetworld.de


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