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Unister spaltet Reisebereich ab

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Unister strukturiert sich um und hat seine Reiseportale in eine eigene Betriebsgesellschaft überführt. CEO von Unister Travel ist Boris Raoul, der vom Reiseveranstalter FTI kommt.

(Quelle: Shutterstock.com/sdecoret)

Im Januar 2014 hatte Unister noch Berichte über eine Aufspaltung dementiert – jetzt hat der Leipziger Portalbetreiber seinen Reisebereich in eine eigene GmbH ausgegliedert. Geführt wird Unister Travel von Boris Raoul als CEO, der vom Münchner Reiseveranstalter FTI kommt. Ihm zur Seite stehen Matthias Steinberg als Finanzchef und Nikolaus Pauseback als Geschäftsführer Einkauf.

Das neue Unternehmen betreibt als Holding das gesamte Reisegeschäft der Unister Gruppe. Es steuert darüber hinaus spezialisierte Tochtergesellschaften, die sich auf den Einkauf, Kundenservice sowie Vertrieb fokussieren.

Gemessen am vermittelten Reisevolumen ist die Unister Travel hinter der Deutschen Bahn das größte Online Reisebüro in Deutschland (Quelle: FVW Dossier Online-Reisevertrieb vom Sommer 2014). Im Unternehmen arbeiten derzeit rund 800 Mitarbeiter.

Unister wurde 2002 von dem damals 23-jährigen BWL-Studenten Thomas Wagner in einem Leipziger Studentenwohnheim gegründet. Zur Unternehmensgruppe-Gruppe gehören zahlreiche Online-Portale wie ab-in-den-urlaub.de, Partnersuche.de, Shopping.de oder fluege.de.
In der Vergangenheit fiel das Unternehmen häufig mit negativen Schlagzeilen auf. So wurde 2012 wegen Steuerhinterziehung gegen Unister ermittelt. Nach einem Bericht des Fernsehsenders MDR hat die Firma auch gegen den Datenschutz verstoßen.

Im April 2014 hatte Bloomberg berichtet, dass Unister die Investmentbank Jefferies mit der Suche nach einem Käufer beauftragt habe. Das Unternehmen stritt dies ab, bestätigte aber die „Suche nach strategischen Partnern“.

© www.internetworld.de


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